Hubertusjagd Schloss Gesmold
08. Oktober 2023
Ganz im Sinne der britischen Tradition findet die Hubertusjagd von Schloss Gesmold statt. Sie wurde 1957 von Ludwig Freiherr v. Hammerstein-Gesmold und britischen Offizieren dort zum ersten Mal ausgerichtet und in dritter Familiengeneration geführt.
Was ist eine Schleppjagd?
Um den Begriff Schleppjagd zu erklären, sei zunächst gesagt, dass heutzutage in Deutschland kein lebendes Wild mehr gejagt oder gehetzt wird. Die Hunde folgen einer von einem Reiter vorher gelegten Anis-Duftspur, die auch „Schleppe“ genannt wird. Dahinter folgt dann der Master mit seinen Pikören, die dafür verantwortlich sind, dass die Hunde auf ihrer Spur bleiben. Die restliche Reitgesellschaft folgt dann im Anschluss.
Reiten hinter den Hunden ist eine der ältesten Formen der Jagd und war ursprünglich Zeitvertreib für Könige und ihr Hofstaat. Die Ursprungsregionen des Brauchtums einer Schleppjagd werden dabei wie folgt zusammengefasst: „Man jagd englisch (schnelles Galoppieren über Sprünge hinter schnellen Hunden), gibt sich französisch ( Jagdsignale, Zeremonie des Curee) und ehrt die Reiter auf Deutsch (Überreichung des Bruches)“.
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